POESIE < Ausgesuchte Gedichte
Meine Welt?
Meine Welt ist noch so fern,
Wie auch mein Glück dimensionenweit entfernt wartet,
Meine Sehnsucht sei der Weg, der mich eines Tag
- Eventuell, vielleicht, wenn es dann sein soll und ich es verdiene -
Zu ihm bringt, zu ES bringt.
Solange ich lebe und meinen Kopf hebe,
Wenn ich von kaltem Schlaf in rasches Licht erwacht bin,
Dann will ich es noch sehen, ohne Flehen.
Ein Blick hinter den Regenbogen.
Ein Hoffen, werde ich....
Ein Hoffen, werde ich?
Wenn jemand sterben muss...ich werde der erste sein, den ihr richten werdet.
Ich weiß es, es ist wohl auch meine Bestimmung.
Damit manche sehen, müssen andere gehen
Und doch sind die Sehenden blind. Und werden es ewig sein.
Doch ist die Pein mein.
Genießt noch die letzten Sekunden,
Eh' euer Leib zerschunden
Und Stunden fühlen sich wie Jahre an,
In denen man kaum atmen kann.
Ich ring' nach Luft und dann?
Dann ist meine Welt noch ferner, als sie es schon vor Monden war,
Alles dreht sich, nichts lebt, wie sonderbar.
Hätt' ich doch gedacht, dass das Leben stärker ist als die Sorgen,
Die es selbst gebar...
Der Wind in meinem Haar weht noch...
Und vergeht, so rasch er gekommen war.
So sitz' ich und betrachte, was fern scheint,
Werde still und schau, ob 's weint,
Sehe noch nach, wie es für mich geschrieben steht
Und hoffe, dass es mich zum Frohsinn weht.